Konservative Therapie

Konservative Therapie

Die Konservative Therapie erreicht die Wiederherstellung der Gesundheit ohne operative Maßnahmen.

Es gibt verschiedene konservative Methoden. Passende Medikamentengaben sind wichtig, doch sie stellen im orthopädischen Behandlungsfeld oftmals nur einen Teil der umfassenden Therapie dar.

Neben der Medikamentenverordnung und der Verordnung von physikalischen Maßnahmen (Physiotherapie, Lymphdrainage, manuelle Therapie, Osteopathie) helfen wir den Patienten in unserer Praxis mit einer Reihe von klassischen und besonderen Therapieformen.

 

Manuelle Therapie

Passive Mobilisation und aktive Übungen an Gelenken und der Wirbelsäule

Schmerztherapie

  • punktuelle Schmerztherapie
  • intraartikuläre Schmerztherapie (Gelenkpunktion)
  • intravenöse Schmerztherapie
  • Gabe von Analgetika
  • Blutegel

Ja nach Diagnose und Prognose überweisen wir unsere Patienten natürlich auch an Physiotherapeuten, Osteopathen oder andere medizinische Einrichtungen.

Stoßwellen-Therapie

Die Stoßwellen-Therapie ist eine nicht-invasive Behandlung. Von außen werden intensive Impulse in die Gewebsschichten abgegeben. Die Stoßwellen haben im wesentlichen drei Wirkungen:

  • Aktivierung des Stoffwechsels
  • Förderung der Durchblutung
  • Linderung von Schmerzen

Die Behandlung erfolgt in unserer Arztpraxis mit einem speziellen technischen Gerät. Eine Anwendung dauert etwa 10 Minuten. Die Anzahl der nötigen Anwendungen ist individuell verschieden und hängt von der Diagnose und dem Zustand der Patienten ab. In der Regel werden mindestens drei Sitzungen im Abstand von 3 bis 10 Tagen benötigt.

Kurzinformation (Flyer) Stoßwelle

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel diese Therapieform nicht. 

Akupunktur

Das ganzheitliche Verständnis des Körpers und seinen Krankheiten ist im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin Ausgangspunkt vielfältiger Therapiemöglichkeiten. Der Einsatz von Akupunktur kann die klassische Medizin konstruktuktiv berreichern.

Kinesio Tape Therapie

Die Technik findet in der Alternativmedizin und im Leistungssport Verwendung.

Taping wird in der Orthopädie eingesetzt bei Rückenschmerzen, Zerrungen, Faserrissen, Atrophien, Dysbalancen, Impingementsyndrom der Schulter, Schulterinstabilitäten, Bandverletzungen, Instabilitäten, Arthrose, Sehnenscheidenentzündungen usw.

Dabei wird ein elastisches textiles, farbiges Klebeband mit speziellen Techniken („Taping“) auf die Haut aufgebracht.

ACP Therapie

Was ist die ACP-Therapie?

Die Abkürzung »ACP« steht für AUTOLOGES CONDITIONIERTES PLASMA. Es ist eine Behandlung mit Eigenblut, die bei Arthrose, aber auch bei Sehnen- und Sportverletzungen zur Anwendung kommt.

Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke. Dabei nutzen sich die Gelekknorpel mehr ab, als es im jeweiligen Alter normal wäre. In Deutschland sind ca. 5 Mio. Menschen von Arthrose betroffen.

Bei Arthrose besteht das Ziel der ACP Therapie darin, den arthrotisch bedingten Knorpelabbau zu verlangsamen. Die Behandlung ist jedoch keine alleinige, sondern eine ergänzende Therapie. Wichtig um die Arthrose zu heilen ist die Mitarbeit der Patienten. Betroffene sollten Gewicht reduzieren, sich maßvoll bewegen, Physiotherpaie in Aspruch nehmen usw.

Bei der ACP Therapie wird dem Patienten eine geringe Menge des eigenen Blutes entnommen und speziell aufbereitet. Das Blutplasma wird in einer Zentrifuge vom Rest des Blutes getrennt und dann vom Arzt direkt in die erkrankte Körperregion gespritzt. Die Wirkstoffe im Blutplasma sind vor allem Blutplättchen (Thrombozyten) und Wachstumsfaktoren. Sie können dann direkt an der erkrankten Stelle arbeiten. Die körpereigene Regeneration wird dadurch unterstützt. 

Etwas mehr zur Therapie erfahren Sie hier.

Blutegeltherapie

Zu früheren Zeiten galten die Blutegel als die besten Heiler der Natur. Schon sehr früh in der menschlichen Geschichte wurden medizinische Blutegel zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, vor allem:

  • Arthrose
  • Arthritis
  • weitere Entzündungen und Einschränkungen des Bewegungsapparates

Blutegel (lat. Hirudo medicinalis) leben in Teichen und stehenden Gewässern. Sie werden 30 Jahre alt. Zum Lebenserhalt saugen sie einen kleine Menge Blut von Ampfhibien, Vögeln oder Säugetieren. Sie können dann etwa ein Jahr ohne weitere Nahrung leben. Beim Biss bringen die Blutegel einige sehr heilsame Stoffe in die Saugstelle ein. Diese Stoffe (Hirudin, Calin, Eglin C, Bdellin, Apyrase, Hyaluronidase und weitere Substanzen) sorgen zusammen mit der körperlichen Reaktion an der winzigen Bisstelle dafür, dass der Organismus in der Umgebung des Bisses seine Selbstheilung aktiviert. Zumeist tritt schnell eine deutlich fühlbare Besserung der Symptomatik ein. Bei wildlebenden Tieren wurde übrigens beobachtet, dass sie bei Erkrankungen ihres Bewegungsapparates in Tümpel gehen, um sich von Blutgeln »behandeln« zu lassen. Der Blutegel gilt als Arzt der Natur.

Blutegel stehen in Deutschland und anderen Ländern unter Naturschutz. Für medizinische Zwecke werden heute nur Blutegel aus kontrollierten Aufzuchten verwendet.